Es betrifft vielleicht auch dich!
Physiotherapie für Becken und Beckenboden, Blase und Darm.
Fast eine Million ÖsterreicherInnen haben Schwierigkeiten die Blasen- und Darmfunktion vollständig zu kontrollieren. Aufgrund veränderter Lebensumstände nimmt diese Zahl stetig zu. Die Beschwerden werden oftmals allerdings als gegeben und unveränderlich hingenommen.
Dabei kann hier Physiotherapie häufig und schnell Abhilfe leisten. Allerdings müssen Frühzeichen erkannt und ernst genommen werden.
​
Physiotherapie hilft:
-
Schwangerschaftsbeschwerden
-
Verletzungen durch die Geburt
-
Narbenbehandlung
-
Rückbildung nach der Schwangerschaft & Geburt
-
Beckenbodenschwäche
-
Verlust von Harn, Stuhl und Winden
-
Schmerzen der Beckenregion
-
Schmerzen beim Sex
-
Senkungsprobleme (Blase, Gebärmutter, Scheide, Enddarm)
-
Vor und nach Unterleibs-Operationen
Rückbildung nach der Geburt:
Auf dem Weg in eine neue Mitte
Bewegungsübungen zur Rückbildung nach der Geburt sind eine medizinisch orientierte Hilfe mit dem Ziel den körperlichen Zustand der Frau weitgehendst wieder herzustellen.
Auf dem Weg in eine neue Mitte finde Balance zwischen Be- und Entlastung von Beckenboden, Bauch und Rücken. Durch gezielte Übungen unter physiotherapeutischer Anleitung nach der Geburt schaffen einen neuen Zugang zu deiner Mitte, damit eventuelle negative Auswirkungen (z.B. Inkontinenz) in späteren Lebensabschnitten vermieden werden.
Physiotherapie bei Kiefergelenksproblemen
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist keine Seltenheit. Alleine in Österreich, Deutschland und der Schweiz erkranken mehrere 100.000 Menschen pro Jahr an CMD. 70% der Betroffenen sind Frauen.
Die Symptome einer CMD können vielfältig sein und reichen von:
-
Kiefergelenkschmerzen mit oder ohne beeinträchtigter Funktion
-
Knack- und/oder Reibegeräusche während der Mundöffnung und des Kauens
-
Gesichtsschmerzen
-
Kopf- und Nackenschmerzen
Als Begleitsymptome:
-
Tinnitus (Ohrgeräusche)
-
Schwindel
-
Schluckbeschwerden
Ursachen für CMD
Da die Ursachen und Symptome einer CMD sehr vielfältig sein können, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Kieferorthopäden, Physiotherapeuten, Logopäden und Psychotherapeuten wünschenswert. Manchmal ist eine fachärztliche Abklärung durch einen HNO-Arzt, Orthopäden oder Neurologen notwendig.
Zähne
Bissanomalien, die mit einer Verlagerung des Unterkiefers einhergehen, eine schwierige prothetische Versorgung, aber auch akute Überlastungen können Veränderungen im Kiefergelenk und somit eine CMD verursachen.
Körperhaltung
Die Körperhaltung und hier im Speziellen die Vorverlagerung des Kopfes kann zu einer veränderten biomechanischen Situation im Kiefergelenk führen, da es hierbei zu einer Rückverlagerung des Unterkiefers kommt.
Parafunktionen
Das Kauorgan gilt als wichtiges Organ in der Verarbeitung von Stress. Die Erklärung hierfür liegt in der engen Beziehung zwischen dem Musculus Masseter als wichtigsten Kieferschließmuskel und seiner Verbindung zum Limbischen System.
Das Limbische System ist jenes Hirnareal, in dem Emotionen entstehen und auch verarbeitet werden – ein Stressfehlverhalten kann zu einer deutlichen Zunahme der Spannung des Musculus Masseter führen.
Als Parafunktionen werden – meist unbewusste – Überaktivitäten dieser Muskulatur wie Zähnepressen oder Zähneknirschen, Lippen- und Wangenbeißen, aber auch Daumenlutschen und Fingernägelkauen bezeichnet. Stress als mögliche Ursache einerseits, aber auch Frühkontakte der Zähne, oder überstehende Füllungen können Parafunktionen auslösen und müssen zahnärztlich abgeklärt werden.
Physiotherapie bei CMD
An erster Stelle einer erfolgreichen Behandlung steht eine ausführliche Anamnese der Beschwerden und eine gezielte Befundaufnahme.
In der Physiotherapie wird üblicherweise eine detaillierte manuelle Funktionsuntersuchung durchgeführt. Hierbei wird der Zustand des Kiefergelenkes an sich, sowie aller beteiligten Strukturen (Nervensystem, Muskulatur, Halswirbelsäule und Schädel) genau geprüft.
​Physiotherapeutische Maßnahmen
-
Persönliches Erstgespräch (Befundaufnahme)
-
Trink- und Miktionsprotokoll
-
Fragebogen
-
Untersuchung
-
Behandlung
-
Verhaltenstraining von Blase und Darm
-
Möglichkeit von Apperativen Massnahmen und Hilfsmittel (Elektrostimulation, Pessare, etc.)
-
Verhalten bei Alltagsaktivitäten und Sport
-
Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Hebamme, KollegInnen und ÄrztInnen
4 Schritte zur Physiotherapie
-
Ihr Arzt stellt Ihnen eine Zuweisung zur Physiotherapie aus
-
Die Zuweisung von Ihrer Krankenkasse bewilligen lassen
-
Termin bei „MIR“ vereinbaren
-
Ihre Krankenkasse erstattet Ihnen einen Teil der Behandlungskosten zurück. Den Differenzbetrag kann eine entsprechende Zusatzversicherung übernehmen.